LdE-Programm

Service-Learning for Democracy in Europe

Organisationen aus fünf Ländern unterstützen Lehrer*innen in Europa gemeinsam dabei, mit Service-Learning die Demokratiekompetenz ihrer Schüler*innen zu stärken: Darum drehte sich unser Programm "Service-Learning for Democracy in Europe", mit dem wir auch die europäische Vernetzung rund um Service-Learning weiter ausgebaut haben.

Die Demokratiekompetenz von Kindern und Jugendlichen zu fördern ist ein zentrales Ziel schulischer Bildung. Welchen Beitrag kann Service-Learning dafür leisten? Was sind besonders erfolgreiche Beispiele? Und wie kann ich als Lehrkraft die ersten Schritte mit Service-Learning gehen?  Antworten auf diese Fragen hat  das vom Programm Erasmus+ geförderte Projekt "Service-Learning for Democracy in Europe. Supporting Teachers in Applying Democratic Competences Models" gegeben. Es lief von Ende 2022 bis Ende 2024.

Förderung von Service-Learning aus der Theorie in die Praxis holen

Der Referenzrahmen des Europarats für Demokratiekompetenz (RFCDC) hebt Service-Learning bereits als wirkungsvolle Lehr- und Lernform für den Erwerb demokratischer Kompetenzen hervor. In der Praxis wird dieses Potenzial bislang aber nicht ausgeschöpft: "Es gibt nur sehr wenige europaweite Fortbildungen und Materialien zu Service-Learning und fast keine grenzüberschreitenden Service-Learning-Projekte. Das wollen wir ändern", sagt Felix Lorenzen, Programmleiter für Europabildung der Stiftung Lernen durch Engagement. An der europäischen Kooperation wirkten folgende Organisationen mit:

Materialien & Fortbildung, Austausch & Praxis europäisch gedacht

Ein Programmziel war die Entwicklung pädagogischer Materialien zu Service-Learning, die Besonderheiten der nationalen Bildungssysteme und Lehrpläne berücksichtigen. Weitere Angebote wie transeuropäische Online-Fortbildungen, eine Sommerschule in Athen und grenzüberschreitender Austausch von Lehrer*innen, Schulleitungen, Lehramtsstudierenden und zivilgesellschaftliche Organisationen wurden erfolgreich umgesetzt und zielten auch darauf ab, grenzüberschreitende Service-Learning-Projekte zu ermöglichen.

Die Ergebnisse und Materialien stehen auf der Website des Kooperationsprojektes zur Verfügung.

Europabildung in der Schule ist Aufgabe der gesamten Schulgemeinschaft. Sie findet in allen Schularten statt und ist inklusiv und integrativ zu gestalten.

Aus dem Beschluss "Europabildung in der Schule" der Kultusministerkonferenz 2020

Europabildung in der Schule muss sich an den Bedürfnissen insbesondere der jungen in Europa lebenden Menschen orientieren, aktiv und kompetent am gesellschaftlichen, beruflichen, politischen und kulturellen Leben in Europa gestaltend teilhaben zu können.

Aus dem Beschluss "Europabildung in der Schule" des Kultusministerkonferenz 2020

Aufgabe der Schule ist es auch, zur Anerkennung von Freiheit und Demokratie in Europa zu erziehen sowie Selbstwirksamkeit, die Bereitschaft zu sozialem Handeln und Verantwortungsübernahme zu fördern.

Aus dem Beschluss "Europabildung in der Schule" der Kultusministerkonferenz 2020

Um Europabildung und europäische Bildungskooperationen zur Aufgabe der ganzen Schule zu machen, wird empfohlen, diese Aktivitäten konzeptionell zu verankern, d. h. in das jeweilige Schulprogramm, Schulentwicklungskonzept oder Leitbild und das Fahrtenkonzept aufzunehmen.

Aus dem Beschluss "Europabildung in der Schule" der Kultusministerkonferenz 2020
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